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Erbil (Fides) – Tausende Gläubige nahmen am Samstag, den 6. Dezember in Ankwa am Stadtrand von Erbil an der Prozession zum Fest der Unbefleckten Empfängnis teil. Hier leben vor allem Flüchtlinge, die vor dem Vormarsch der Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) aus Mossul und den christlichen Dörfern der Niniveebene fliehen mussten. Die Prozession begann auf dem Vorplatz der St. Josephskirche mit Mariengebeten und einer kurzen Ansprache des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I.. Danach machten sich die Gläubigen auf den Weg zur Marienstatue am Ortseingang von Ankawa.
Bei der am Abend von vielen Kerzen erleuchteten Marienstatue lauschten die Gläubigen einer Video-Botschaft von Papst Franziskus, mit der der Papst den irakischen Gläubigen Trost und seine Segen spendete. Dabei erinnerte der Bischof von Rom auch an die heilige Teresa vom Kinde Jesu, Schutzpatronin der Missionen: “Ich denke an die heilige Teresa vom Kinde Jesu”, so der Papst, die die sich und die Kirche als Schilf beschrieb, das sich im Sturm zwar verbiegt, aber nicht abbricht. Ihr seid in diesem Moment wie Schilfgras, ihr verbiegt euch vor Schmerz, doch ihr habt die Kraft an eurem Glauben festzuhalten und dies ist für uns ein wichtiges Zeugnis. Ihr seid heute das Schilfgras Gottes! Schilfgras, das sich im starken Wind verbiegt, sich dann aber wieder aufrichten wird”.
An der Prozession in Ankwa nahm auch eine Delegation aus der französischen Diözese Lyon unter Leitung von Kardinale Philippe Barbarin teil, der Videobotschaft des Papstes an die irakischen Christen überbracht hatte. (GV) (Fides 9/12/2014).
