AMERIKA/CHILE - Bischöfe wünschen “Bildungsreform zum Wohl des Landes”

Mittwoch, 19 November 2014

Santiago (Fides) – "Eine Bildungsreform zum Wohl Chiles”, lautet der Titel eines gestern von der Bischofskonferenz des Landes vorgestellten Dokuments, das den Beitrag der Kirche zur geplanten Bildungsreform in Chile erläutert. Derzeit wird ein entsprechender Entwurf im Senat diskutiert.
Die Bischöfe wünschen vor allem ein gerechtes Bildungssystem im Zeichen der Integration und der Inklusion und wollen „im Zeichen der eigenen Verantwortung zur Diskussion beitragen.“
In ihrem Dokument bringen die Bischöfe die Sorgen der katholischen Gemeinden des Landes zum Ausdruck und schildern die Situation des Bildungswesens, wobei Aufgaben und Herausforderungen, denen sich das Land mit gemeinsamen Kräften stellen sollte, aufgelistet werden. „Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Vielfalt der erzieherischen Projekte in das chilenische Bildungswesen aufgenommen wird“, so die Bischöfe, „denn dies ist eine notwendige Voraussetzung für Demokratie. Unser Bildungswesen sollte dabei die Prinzipien der freien Lehre zum Ausdruck bringen: Bildungsprojekte sollten frei und mit der notwendigen Autonomie entwickelt werden können".
Außerdem betonten die Bischöfe die Notwendigkeit „der Anerkennung der säkularen Auffassung von Bildung an nichtkonfessionellen Schulen. Alle religiösen Ausdrucksformen sollen dabei respektiert werden. Gleichsam sollten auch christliche Konzepte oder diejenigen der anderen Religionen an konfessionellen Schulen respektiert werden. Vor allem sollten die Möglichkeit der freien Wahl haben". (CE) (Fides, 19/11/2014)


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