ASIA/INDIEN - Christliche Kundgebung von den Behörden verboten: “Wir sind keine Terroristen!“

Freitag, 10 Oktober 2014

Bhopal (Fides) – In einem Schreiben an die Regierung des indischen Staates Madhya Pradesh betonen die Christen des Landes: “Wir sind weder Terroristen noch in kriminelle Aktivitäten verwickelt”. Dazu kam es nachdem die lokalen Polizeibehörden eine christliche Kundgebung in ders Stadt Jobat (Verwaltungsbezirk Alirajpur) verbieten ließen. Den beiden Veranstalter des Meetings, das am 1. Oktober stattfinden sollte, die “Moksha Foundation” mit Sitz in Jhabua und die “All India United Christian Front” wurde die Genehmigung verweigert, da man nach einer umstrittenen Heirat zwischen einem jungen Christen mit einer hinduistischen jungen Frau interreligiöse Spannungen in der Region befürchtete (vgl. Fides 6/10/2014).
Der Präsident der Moksha Foundation musste in diesem Zusammenhang detaillierte Informationen zu seiner Person und zur Stiftung vorlegen und über die Finanzierung und die Mitglieder Auskunft geben. “Normalerweise ergreift die Polizei solche Maßnahmen, weil nationalistische Hindu-Organisationen Druck ausüben”, so der Sprecher der Bischofskonferenz von Mdhya Pradesch, Pfarrer P.J. Johny. Nach Angaben der Polizei handelte es sich jedoch um Routine-Kontrollen. “Wir würden gerne den wahren Grund kennen und wissen, warum die Genehmigung nicht erteilt wurde“, so der Sprecher der Bischöfe. (PA) (Fides 10/10/2014)


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