AFRIKA/SIERRA LEONE - Hexenglaube: Ebola-Waisen werden ausgegrenzt

Donnerstag, 9 Oktober 2014

Monrovia (Fides) – In Westafrika werden Ebola-Waisen von ihren Angehörigen nicht selten aufgrund des weit verbreiteten Hexenglaubens vernachlässigt oder gar ausgegrenzt. Nach Angeben der Regierung gibt es bereits 310 Kinder verwaiste Kinder die nicht infiziert sind, weitere 600/700 befinden sich in Quarantäne.
Die Mission der Salesianer von Don Bosco in Sierra Leone eröffnete vor einer Woche in Monrovia das erste Haus für Ebola-Waisen. In der ehemaligen Grundschule werden derzeit 60 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 2 und 17 Jahren betreut. Viele wurden von entfernten Verwandten dorthin gebracht. Im Zentrum arbeiten fünf Ordensmitglieder der Salesianer, zwei Krankenpfleger, zwei Sozialhelfer, zwei Lehrer, eine Ärztin und eine Therapeutin. Dabei gelten in der Einrichtung strenge Sicherheitsstandards zur Vorbeugung gegen eine Ansteckung. Die Mission der Salesianer finanziert sich aus Spenden anderer Zentren und Einrichtungen im In- und Ausland. (AP) (Fides 9/10/2014)


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