ASIEN/SYRIEN - Dschihadisten verwüsten Gedenkstätte des armenischen Völkermords in Deir el-Zor

Montag, 22 September 2014

Deir el-Zor (Fides) – Wie einheimische Medien berichten verwüsteten die Dschihadisten des Isalmischen Staates (IS) eine armenische Kirche und Gedenkstätte in der vorwiegend von Kurden bewohnten Stadt Deir el Zor. Die Nachricht bestätigte auch der armenische Außenminister Edward Nalbandian, der den Übergriff auf die Kirchen, in der die sterblichen Überreste von Opfern des armenischen Genozids aufbewahrt wurden, als“schreckliche Barbarei“ bezeichnet.
Die Kirche wurde 1991 als Gedenkstätte des Genozids eingeweiht. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Museum mit den sterblichen Überresten der Opfer der Massakter, die vor einhundert Jahren an den Armeniern verübt wurde, von denen viele in der Wüstenregion um Deir el-Zor lebten.
Im Verwaltungsbezirk Deir el- Zor ermordeten die Dschihadisten des IS im August dieses Jahres Hunderte Mitglieder einheimischer Stämme und kämpften in den vergangenen Monaten an der seite der islamisten der „Al-Nusra“ mit dem Ziel der Kontrolle über die ölreiche Region. (GV) (Fides 22/9/2014).


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