ASIEN/SRI LANK - Die Oblaten von der Makellosen Jungfrau Marien stellen im Norden von Sri Lanka ihre Erfahrung bei der Betreuung von Vertriebenen zur Verfügung

Freitag, 7 Januar 2005

Jaffna (Fidesdienst) - Die Oblaten Missionare von der Makellosen Jungfrau (OMI) in Indien und Sri Lanka, die selbst bei der Flutkatastrophe zahlreiche Familienangehörige verloren haben, versuchen auch in der gegenwärtigen Lage weiterhin vor allem Not leidenden Menschen ihre Aufmerksamkeit zu schenken.
Pater Paul Jeevendra, der Provinzial der Oblaten Missionare in Sri Lanka, dankte für die zahlreichen Solidaritätsbekundungen und die umgehende großzügige Unterstützung durch die Mitbrüder in aller Welt.
Wie aus einer Verlautbarung der Generalkurie der OMI hervorgeht, bittet der OMI-Provinzial aus Jaffna im vorwiegend von Tamilen bewohnten Norden des Landes um Hilfe für die rund eine Million Obdachlosen in der Gegend: 48.000 Obdachlose wurden bisher provisorisch in Kirchen, Schulen und öffentlichen Einrichtungen untergebracht.
Die Oblaten arbeiten seit langem mit Vertriebenen und konnten im Laufe des 20jährigen Bürgerkriegs viel Erfahrung sammeln. Angesichts der gegenwärtigen Lage stellen sie ihre gesamten Kräfte zur Verfügung. Dabei arbeiten sie bei der Koordinierung der Hilfsprogramme für die Betroffenen mit den Zivilbehörden und Nichtregierungsorganisationen vor Ort zusammen. Außerdem fordern sie die einheimischen Katholiken und alle Bürger des Landes auf, weiterhin Hilfe zu leisten. Unterdessen versuchen Ordensleute und Laien den betroffenen Menschen auch mit Trost und psychologischer Betreuung zur Seite zu stehen. Die Oblaten betreuen auch Krankenhäuser und Schulen, wo sie sich der Verletzten annehmen und Trauerfeiern für die Toten zelebrieren.
Langfristig sollen die Vertriebenen vor allem psychologisch und physisch betreut werden, wobei man sich insbesondere der Waisen annehmen und diese auf dem Weg des menschlichen und kulturellen Wachstums begleiten will. Über die Möglichkeiten der Unterstützung der Arbeit der Oblaten von der Makellosen Jungfrau in Sri Lanka informieren die Internetseiten des Ordens unter www.omiworld.org. (PA) (Fidesdienst, 07/01/2005 - 33 Zeilen, 294 Worte)


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