ASIEN/PAKISTAN - Angesichts der Tsunami-Katastrophe sind die verschiedenen Religionsgemeinschaften vereint: Christen und Muslime beten gemeinsam für die Opfer

Freitag, 7 Januar 2005

Lahore (Fidesdienst) - Ein interreligiöses Gebet für die Opfer des Tsunami vereint Christen und Muslime in Pakistan: dies teilte der Sekretär der Kommission für den Interreligiösen Dialog und Ökumenismus der Pakistanischen Bischofskonferenz, Pfarrer Francis Nadeem, dem Fidesdienst mit. Zu einer feierlichen Gebetswache versammelten sich am 1. Januar in Lahore zahlreiche Gläubige und in verschiedenen Städten des Landes kamen Gläubige zum Gebet und zu Gesten der Solidarität mit den Opfern der Flutkatastrophe in Südostasien zusammen.
Wie Pfarrer Nadeem mitteilt arbeiten in Pakistan viele Missionare aus Sri Lanka „was dazu beiträgt, dass die Tragödie in unserem Land besonders nah empfunden wird“, so der Sekretär der bischöflichen Kommission, der auch darauf hinweist, dass die Menschen in Pakistan sofort und großzügig dem Aufruf der Religionsgemeinschaften zur Solidarität folgten.
Der Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für interreligiösen Dialog und Ökumene, Bischof Andrew Francis von Multan erinnerte in einem Dankesschreiben an die muslimischen Ulema, die an dem gemeinsamen Gebete teilgenommen hatten, an die Figur des heiligen Franz von Assisi und dessen Brückenfunktion zwischen Christentum und Islam. Die Tsunami-Katastrophe, so der Bischof, betreffe Gläubige aller Religionen: dies gilt sowohl für die Todesopfer als auch für die Überlebenden, die im Schmerz vereint seien. Worte der Solidarität und des Beistands wurden auch von den verschiedenen religiösen Ordensgemeinschaften zum Ausdruck gebracht, die in Pakistan tätig sind. (PA) (Fidesdienst - 07/01/2005 - 21 Zeilen, 230 Worte)


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