AFRIKA/SIERRA LEONE – Schlimme Ebola-Epidemie bringt auch das Krankenhauspersonal in Gefahr

Donnerstag, 10 Juli 2014

Kenema (Fides) –Sierra Leone, sowie auch das nahegelegene Guinea und Liberia, machen die schlimmste Ebola-Epidemie durch, die je dokumentiert wurde, und der schon bis zum vergangenen 2. Juli diesen Jahres 481 Menschen zum Opfer gefallen sind (siehe Fides 5/6/2014). Unter den Opfern gibt es auch sieben Sanitaeter, die sich im Krankenhaus von Kenema mit dem Virus infiziert haben. Aufgrund des staendigen Kontaktes mit den Betroffenen, kommt es bei den Angestellten des Krankenhauses leicht zu Ansteckungen. Sie arbeiten ueber Stunden und viele von ihnen sind Freiwillige. Erst kuerzlich streikte das Personal der Abteilung fuer ansteckende Krankheiten wegen Lohnforderungen. Die Bezahlung war zu diedrig angesichts der staendigen Gefahr, der die Angestellten ausgesetzt sind, und ein Abkommen mit der Regierung wurde getroffen. Zusaetzlich dazu muss sich das Gesundheitspersonal auch mit den Anfeindungen derer auseinandersetzen, die die Krankheit fuer eine makabre Verschwoerung halten, um Explantationen einiger Organe bei den Patienten vornehmen zu koennen. Viele Mitarbeiter wurden bedroht, andere sogar taetlich angegriffen. (AP) (10/7/2014 Fides)


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