AMERIKA/KOLUMBIEN - Historisches Friedenstreffen der Religionsgemeinschaften

Donnerstag, 3 Juli 2014

Bogota (Fides) – Katholiken, Juden und Muslime unterzeichneten am vergangenen 1. Juli in Kolumbien eine historische Friedenserklärung. In den Räumlichkeiten der Erzbischöflichen Residenz wurde die Erklärung vom Kardinal Rubén Salazar Gómez, dem Rabbiner Alfredo Goldschmidt und dem muslimischen Religionsvertreter Ahmad Tayel unterzeichnet.
Wie aus einer Verlautbarung der Bischofskonferenz hervorgeht, verpflichten sich die drei Religionsgemeinschaften zu gemeinsamen Bemühungen um Frieden und Aussöhnung in Kolumbien
“Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Rivalitäten zwischen den Religionsgemeinschaften, obschon sie denselben Gott anbeten. Papst Franziskus lud in Rom zu einer Geste der Aussöhnung zwischen Feinden ein, die heute unversöhnlich scheinen: Israel und Palästina. Nach dem Vorbild dieser Geste haben wir uns zu einem Moment des Gebets versammelt, um für den Frieden in aller Welt aber vor allem auch für den Frieden in Kolumbien zu beten”, so Kardinal Salazar.
Der Rabbiner Alfredo Goldschmidt, erklärte stellvertretend für die jüdische Religionsgemeinschaft: “Mit dem Gebet für den Frieden können wir dem Hass und der Gewalt in Kolumbien und im Nahen Osten die Tore verschließen“
Bei der Friedensfeier wurde im Anschluss an das Gebet mit musikalischer Begleitung die interreligiöse Friedenserklärung der drei Religionsgemeinschaften unterzeichnet und verlesen. Gast und Zeuge war Staatspräsident Argelino Garzón, der die Geste als beispielhaft für die Kolumbianer und alle Gruppen und Länder gelten sollte, die sich in Kriegen bekämpfen. (CE) (Fides, 03/07/2014)


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