ASIEN/INDIEN - Vollversammlung der indischen Bischöfe: Erneuerung von Kirche und Gesellschaft steht im Mittelpunkt

Freitag, 7 Februar 2014

Palai (Fides) – “Eine neue Kirche für eine neue Gesellschaft” im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils und im Einklang mit den Worten von Papst Franziskus lautet das Thema der 31. Vollversammlung der Indischen Bischofskonferenz (CBCI), die derzeit in Palai (Kerala) tagt. Wie der Generalsekretär der Bischofskonferenz Prälat Albert D’Souza mitteilt nehmen an der Versammlung insgesamt185 Erzbischöfe, Bischöfe und Mitarbeiter der Bischofskonferenz teil, die die drei katholischen Riten in Indien vertreten.
Beim Eröffnungsgottesdienst am vergangenen 4. Februar betonte der Apostolische Nuntius in Indien, Erzbischof Salvatore Pennacchio, die Bedeutung der Erneuerung der Kirche als “sicherer Weg hin zu mehr Treue zu Christus und zum Evangelium”. “Jede Erneuerung führt die Kirche zum Wiedererkennen der eigenen missionarischen Berufung”, so der Vatikanvertreter.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Oswald Gracias bezeichnete in seiner Ansprache die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils als “Quelle für die Erneuerung der Kirche und der Gesellschaft in Indien“. Wichtig sei jedoch, dass man auf diesem Weg „Christus treu bleibt“.
Prälat Albert D'Souza legte einen Zweijahresbericht zur Tätigkeit der CBCI vor und erinnerte dabei insbesondere an zwei Schwerpunkte: interreligiöser Dialog und Option für die Armen. “Der Interreligiöse Dialog ist von wesentlicher Bedeutung bei der Evangelisierungstätigkeit der Kirche. Christus fordert von uns ein offenes Herz gegenüber anderen und einen gemeinsamen Weg als Gefährten”, so der Generalsekretär.
Im Rahmen ihrer Vollversammlung befassen sich die indischen Bischöfe unter anderem auch mit folgenden Themen: Die Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft, Gleichberechtigung und Zugang zum Bildungswesen, Option für die Armen und christliches Zeugnis in Gesellschaft und Politik. (PA) (Fides 7/2/2014)


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