AMERIKA/PERU - Am Beispiel von Peru und Chile: friedliche Lösungen bei Kontroversen sind möglich

Dienstag, 28 Januar 2014

Lima (Fides) – Peru und Chile sind ein Beispiel dafür, dass Konflikte zwischen Staaten auf friedliche Weise durch ein Urteil des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag friedlich gelöst werden können (vgl. Fides 9/01/2014; 21/01/2014): dies betont der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz Erzbischof Salvador Pineiro von Ayacucho. Der Vorsitzend der Bischofskonferenz äußerte sich damit zur Veröffentlichung des Urteils des Internationalen Gerichtshofs, das die Seegrenzen zwischen Peru und Chile neu festlegt, wobei über die Hälfte der und 40.000 Quadratkilometer an Lima gehen und Santiago einen Großteil der fischreichen Gebiete behält. Obschon die ursprünglichen Forderungen der beteiligten Parteien nicht zufrieden gestellt wurden, soll das Urteil zu einer Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern führen. Peru und Chile werden nun die Grenzen im Detail definieren müssen, nachdem sie sich im Vorfeld dazu verpflichtet hatten, das Urteil des Gerichtshofs der Vereinten Nationen zu respektieren.
"Erstmals hat man versucht Lösungen ohne den Einsatz von Waffen zu finden, ohne Proteste sondern Dialog, Reflexion und Verantwortungsbewusstsein", so der Erzbischof, der in diesem Zusammenhang das Bemühen beider Staaten um Brüderlichkeit würdigte. "Wenn es einfach gewesen wäre, wäre man nicht vor Gericht gegangen. Deshalb akzeptieren wir nun das Urteil und umarmen uns brüderlich”, so der Erzbischof. "Die Menschen in Peru und Chile wünschen sich eine Stärkung der bilateralen Beziehungen, denn beide Völker lieben die Freiheit und Glauben an Demokratie und Gerechtigkeit”, so Erzbischof Pineiro abschließend. (CE) (Fides, 28/01/2014)


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