AMERIKA/HONDURAS - 3.800 Kinder und Jugendlichen in den vergangen vier Jahren ermordet

Montag, 20 Januar 2014

Tegucigalpa (Fides) – Wie aus einem bericht der lateinamerikanischen Kinderschutzorganisation Casa Alianza hervorgeht, wurden in der Zeit von Januar 2010 bis Dezember 2013 wurden in Honduras insgesamt 3.800 Kinder und Jugendliche im Alter unter 23 Jahren ermordet. Seit 1998 sammelt die Nichtregierungsorganisation Daten zum gewaltsamen Tod von Kinder und Jugendlichen im Alter unter 23 Jahren und die Gewalt in Honduras, das weltweit zu den Ländern mit der höchsten Kriminalitätsrate gehört. Wie aus den Statistiken hervorgeht, kamen im Jahr 2013 insgesamt 1.013 Kinder und Jugendliche gewaltsam ums Leben. Insgesamt 102 mehr als im Vorjahr. Allein im Dezember 2013 wurden 87 Kinder und Jugendliche ermordet: 16 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 0 und 17 Jahren und 71 Jugendliche im Alter zwischen 18 und 23 Jahren. Insgesamt handelt es sich in 70 Fällen um männliche Kinder und Jugendliche und in 17 Fällen um Mädchen und junge Frauen. Seit beginn der Statistiken gab es in Honduras insgesamt 8.989 Morde an Kinder und Jugendlichen. Die Nichtregierungsorganisation beklagt insbesondere die Straffreiheit in solchen Fällen und die Wahrnehmung von Bürgern und Polizei, die sich oft darauf beschränken, die Leichen zu den jeweiligen Eltern zurückzuführen. Wie aus den Statistiken der Polizei hervorgeht, lag die Mordrate 2013 bei 75,1 je 100.000 Einwohner, während die Universidad Nacional Autónoma de Honduras (UNAH) die Rate auf 83 je 100.000 Einwohner schätzt. (AP) (20/1/2014 Fides)


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