VATIKAN - Papst beim Angelusgebet: „Die Unbefleckte Empfängnis, ein Licht für die Menschen aller Zeiten, erleuchtet vor allem den Weg der Kirche bei der Neuevangelisierung“. Appell für das geliebte irakische Volk „das endlich eine Zeit des Friedens und der Versöhnung kennen möge“

Donnerstag, 9 Dezember 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Auch bei der Ansprache zum Angelusgebet vom Fenster seines Arbeitszimmers aus erinnerte der Papst an die Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis der seligen Jungfrau Maria am 8. Dezember 1854, also vor 150 Jahren, durch den seligen Papst Pius IX. „Das Privileg der Bewahrung vor der Erbsünde bedeutet, dass sie die Erste ist, die von ihrem Sohn erlöst wurde. Ihre besondere Schönheit, ein Reflex der Schönheit Christi, ist für alle Gläubigen Unterpfand des Sieges der göttlichen Gnade über Sünde und Tod“, so der Papst wörtlich. „Die Unbefleckte Empfängnis erscheint wie ein Lichtstrahl über den Menschen aller Zeiten. Zu Beginn des dritten Jahrtausends zeigt es uns wie wir glauben und auf Gott hoffen können, auf sein heil und auf das ewige Leben. Es erleuchtet vor allem den Weg der Kirche bei der Neuevangelisierung“.
Nach dem Angelusgebet rief der Papst erneut zum Frieden im Irak auf: „Gestern Abend wurden in Mossul eine armenisch apostolische Kirche und der Sitz des chaldäischen Erzbistums zerstört. Ich möchte die Gläubigen, die von dem Attentat erschüttert wurden, meine geistige Nähe versichern und bitte den Herrn, durch die Fürsprache der makellosen Jungfrau, dass das geliebte irakische Volk endlich eine Zeit der Versöhnung und des Friedens kennen möge“. (SL) (Fidesdienst, 09/12/2004 - 22 Zeilen, 243 Worte)


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