VATIKAN - Kardinal Filoni in Korea: Priester sollen vor allem “Männer des Gebets” sein

Freitag, 4 Oktober 2013

Suwon (Fidesdienst) – Am Nachmittag des heutigen 4. Oktober begegnete der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni in der Kathedrale von Suwon den Priestern des Bistums. „Das Vorbild aller koreanischen Priester ist mit Sicherheit der heilige Andrea Kim Taegon, der 1845 zum Priester geweiht wurde und kaum ein Jahr nach seiner Priesterweihe den Märtyrertod starb“, so der Kardinal. „Sein kurzes Leben ist aus drei Gründen leuchtendes Beispiel: die Treue zu den Prinzipien des Glaubens, die er in seiner Familie erfahren hat, sein tiefer Wunsch Priester zu werden, worauf er sich entschlossen und großherzig vorbereitete und sein Zeugnis gegenüber dem Mandarin, dem Gouverneur und schließlich dem König, gegenüber jede Form des Abschwörens vom eigenen Glauben ablehnte… Ihr leibe Brüder im Priesteramt habt damit einen wichtigen Urahnen im Stammbaum der Priester der Kirche in Korea, auf den ihr zu Recht stolz sein könnt“.
Ausgehend vom Evangelium des Tages (Lk 10,1-20) forderte Kardinal Filoni die Priester auf, vor allem Männer des Gebets zu sein und dies „jeder menschlichen und pastoralen Tätigkeit“ voranzustellen. Dabei sollen sie sich auch um Berufungen bemühen, „damit die heutigen Jugendlichen, morgen unsere Nachfolger sein können, was die Verkündigung des Evangeliums und der Gnade anbelangt“. Man müsse sich daran erinnern, dass die Verbreitung des Glaubens nicht „Proselytismus oder Ideologie ist“. Abschließend empfahl der Kardinalpräfekt den Priestern „die Freude der spirituellen Vaterschaft“ zu leben.


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