ASIEN/SYRIEN - Das Dorf Maaloula betet für den Frieden im Zeichen des möglichen Zusammenlebens

Donnerstag, 5 September 2013

Damaskus (Fidesdienst) – In dem christlichen Dorf Maaloula nördlich von Damaskus haben die Menschen bereits begonnen für den Frieden zu fasten und zu beten. Das kleine Bergdorf ist Symbol des Christentums in Syrien. Indem sie sich der Hoffnung des Papstes auf Frieden anschließen, beten die Bewohner des von bewaffneten Gruppen bedrohten Dorfes auch für die eigene Rettung. In dem Dorf leben orthodoxe Ordensschwestern des Klosters der heiligen Thekla neben griechisch-katholischen Priestern des Klosters des heiligen Sergius, deren Heiligtümer sowohl von Christen als auch von Muslimen besucht werden: so wurde das Dorf zum Zeichen eines möglichen Zusammenlebens der Religionen.
Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten sollen unterdessen auf den Felsen über dem Dorf bewaffnete Gruppen aktiv sein, die jeder Zeit auch das Dorf angreifen könnten. „Dies wäre eine Katastrophe, ein schwerer Schlag für das historische, kulturelle und spirituelle Erbe, eine weitere Beleidigung für die syrische Zivilisation, den Pluralismus und die Harmonie“, so Maria Saadeh, die Kontakt zu den Gläubigen vor Ort hat, zum Fidesdienst. „Wir appellieren von ganzem Herzen an die kämpfenden Parteien, die internationale Staatengemeinschaft und den Heiligen Stuhl mit der Bitte, Maaloula zu verschonen. Denn dieser Ort ist ein Ort des Gebets, der Wallfahrt und des Friedens“. (PA) (Fidesdienst, 05/09/2013)


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