AFRIKA/SAMBIA - Generalsekretär der Bischofskonferenz: „Die Verfassung garantiert Essen für alle“

Donnerstag, 13 Juni 2013

Lusaka (Fidesdienst) – „Auch wenn man die Verfassung nicht essen kann, garantiert eine gute Verfassung, dass es auf jedem Tisch in unserem Land etwas zu Essen gibt und Medikamente in unseren Krankenhäusern und eine gute Bildung in unseren Schulen“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Sambia, Pfarrer Clephas Lungu, bei einem Treffen der Nichtregierungsorganisationen in einem Kommentar zur Revision der Verfassung des Landes.
Pfarrer Lungu betonte in diesem Zusammenhang, dass die neue Verfassung vor allem der menschlichen Förderung, insbesondere für die Armen dienen sollte. „Sambia kann es sich nicht länger erlauben, dass die eigenen Ressourcen verschwendet werden… Ja, wir brauchen eine neue Verfassung, denn wir betrachten diese als Instrument für eine soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklung“.
Dabei begrüßte der Generalsekretär der Bischofskonferenz auch die von den Organisationen der Zivilgesellschaft (mit denen die katholische Kirche zusammenarbeitet) sich auf die Kriterien einigten, die die neue Verfassung erfüllen sollte, um diese der Kommission vorzulegen, die mit der Revision beauftragt ist.
„Wir müssen wachsam bleiben“, so Pfarrer Lungu weiter, „Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass wir die Verfassungsrevision nicht nur den Politikern überlassen dürfen. Erinnert euch daran, dass Böses immer dann geschieht, wenn gute Menschen schweigen“.
Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien gab es in Sambia bereits vier Revisionen der Verfassung, meist weil die jeweiligen Regierungen damit die Opposition zum Schweigen bringen und die eigene Macht sichern wollten. Nach einer erneuten Revision wäre dies die fünfte Verfassung des Landes in fünf Jahrzehnten seit der Unabhängigkeit. (LM) (Fidesdienst, 13/06/2013)


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