VATIKAN - Tatsachen, Illumination, Aktion: Internationale Konferenz über „Schmerzlindernde Behandlung“ ging zu Ende

Dienstag, 16 November 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Die 19. Internationale Konferenz des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst, in deren Mittelpunkt die so genannten „Schmerzlindernde Behandlung“ stand, ging zu Ende. Die Konferenzteilnehmer befassten sich dabei insbesondere mit drei Themenbereichen: Tatsachen, Illumination, Aktion.
An erste Stelle wurde den Konferenzeilnehmern ein allgemeiner Überblick über schmerzlindernde Therapien, auch „palliative Behandlungsweise“ genannt, vermittelt, insbesondere auf der Grundlage der Dokumente der Weltgesundheitsorganisation und aus der Sicht der Medien. Sodann befassten sich die Konferenzteilnehmer in einer eingehenden Analyse mit den wissenschaftlichen Aspekten der Schmerzbehandlung und die vielfältigen Auswirkungen des Schmerzes auf den menschlichen Organismus und das Nervensystem.
Der zweite Teil der Veranstaltung war der so genannten Illumination und der Rolle der katholischen Kirche bei der Schmerzbehandlung gewidmet.
In einer Reflexion über die Gegenmittel gegen den Schmerz in den verschiedenen nichtchristlichen Religionen wurde festgestellt, dass die jüdische Tradition vor allem auf das Gebet vertraut während muslimische Gläubige versuchen, eine harmonische Atmosphäre zu schaffen, für Hindus vor allem die Anwesenheit von Angehörigen wichtig ist und Buddhisten die Harmonie in den Vordergrund stellen, während die postmoderne Mentalität die Euthanasie als notwendige Folge betrachtet.
Im dritten Teil der Konferenz wurden sieben Aktionspläne formuliert: 1. Erneuerung der göttlichen Begleitung von Sterbenden durch die Sakramente; 2. Planung der Begleitung von Sterbenden; 3. Betrachtung der Sterbeprozesses in einen Prozess des Lebens; 4. Überwindung der negativen Betrachtungsweise des Todes in der heutigen konsumorientierten Kultur durch die Vermittlung einer soliden Hoffnung auf die Auferstehung; 5. Identifikation mit den Kranken im Endstadium; 6. Einflussnahme auf die Medien zur Vermeidung der Banalisierung bei der Darstellung des Todes; 7. Angemessene christliche Ausbildung im humanen und wissenschaftlichen Bereich der an der schmerzlindernden Behandlung Beteiligten. (AP) (Fidesdienst, 16/11/2004 - 29 Zeilen, 283 Worte)


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