AMERIKA/PARAGUAY - Bischöfe zum Massaker in Curuguaty: „Rasche Ermittlungen sollen Verantwortlichkeit aufklären“

Montag, 26 November 2012

Asuncion (Fidesdienst) – Die katholische Kirche fordert im Hinblick auf das Massaker, bei dem am 15. Juni in Curuguaty 11 Bauern und 6 Polizeibeamte ums Leben gekommen waren (vgl. Fidesdienst vom 18/06/2012) rasche Ermittlungen und die Aufklärung der Verantwortlichkeit. Zu den Ausschreitungen, bei denen es auch mehrere Verletzte gegeben hatte, war es gekommen, nachdem die Polizei ein von den Bauern besetztes Gelände räumen wollte.
In einer Verlautbarung der Bischofskonferenz betonen die Bischöfe: „Wir appellieren an das christliche Bewusstsein der staatlichen Behörden bei der Aufklärung der Sachlage und fordern Gerechtigkeit“.
Im Zusammenhang mit dem Massaker wurden insgesamt 50 Personen angeklagt, davon befinden sich 12 in Haft und 4 in Hausarrest. Die restlichen Angeklagten befinden sich noch auf der Flucht. Bischof Mario Melanio Madina Salinas von San Juan Bautista de las Misiones, hatte in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit dem Hungerstreik einiger der Gefangenen unterdessen betont: „Sie dürfen nicht festgehalten werden, wenn es keine Beweise gegen sie gibt.“ Auch die Kommission für Soziales hatte einen Austausch der bisher zuständigen Richter und Staatsanwälte gefordert. (CE) (Fidesdienst, 26/11/2012)


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