ASIEN/SYRIEN - Chaldäischer Bischof: Aleppo zwischen Unsicherheit, Armut und Solidarität

Mittwoch, 10 Oktober 2012

Aleppo (Fidesdienst) - „In Aleppo sind die Menschen völlig erschöpft nachdem sie sich seit über drei Monaten mit Unsicherheit, Arbeitslosigkeit und Armut konfrontiert sehen während die Schulen geschlossen bleiben und Medikamente und Ärzte fehlen. Trotzdem gibt es eine große Solidarität zwischen de Familien und viele junge Menschen werden aktiv und helfen den Armen“, der chaldäische Bischof von Aleppo und Vorsitzende von Caritas Syrien, Antoine Audo im Gespräch mit dem Fidesdienst zur Lage in Aleppo.
Auch die Bischofssynode zur Neuevangelisierung hat am Dienstag einen Friedensappell an Syrien gerichtet. Bei der Zusammenkunft mit dem Papst wurde ein entsprechender Aufruf verfasst und die Synodenväter beteten für die Opfer.
„Was uns besonders traurig macht“, so der Bischof im Gespräch mit dem Fidesdienst, „ist die psychologische Erschöpfung der Menschen, die viele christliche Familien dazu treibt, das Land zu verlassen. Ein Trost ist für uns das Augenmerk des Heiligen Vaters und seine Worte, die im Nachsynodalen Apostolischen Schreiben enthalten sind, das er uns bei seinem Libanonbesuch überreichte“. „Wir halten uns an seinen Lehren fest“, so Bischof Audo abschließend, damit es uns gelingt Tag für Tag weiter zu machen und unseren karitativen Dienst unter den Armen und im Bemühen um Frieden zu leisten. Dabei wollen wir das Wort Gottes hören und die Eucharistie feiern“. (PA) (Fidesdienst, 10/10/2012)


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