AFRIKA/NIGER - Eigeninitiative: Einwohner von Tibiri treffen Maßnahmen zur Bekämpfung der Hungersnot

Montag, 18 Juni 2012

Tibiri (Fidesdienst) – In Niger, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, leiden alljährlich 6 Millionen unter den insgesamt 18 Millionen Einwohnern der Wüsteregion des Sahel in Westafrika unter Hungersnot. Das Hilfswerk Oxfam versucht mit Unterstützung des Welternährungsprogramms durch das Sammeln von Wasser das Ackerland und den Baumbestand zu regenerieren. Dazu graben die Einwohner der Region 3 Meter tiefe Auffangbecken in den Boden. Mit Hilfe des Projekts hat sich in Tibiri das Leben vieler Menschen verändert. Bauern erhalten für ihre Mitarbeit im Dienst der Gemeinschaft eine Entlohnung in Höhe von 56 US Dollar im Monat. Im vergangenen Jahr verloren 80% der rund 75.000 Bauern ihre Ernte infolge von Dürre. Mit Einsetzen der ersten Regenfälle beginnt eine neue Phase des Projekts. Mehrere hundert Kilometer entfernt wurden in der Region Tanout bereits die ersten Samen ausgesät. Die Ernten der vergangenen drei Jahre reichten für die Versorgung der Bevölkerung nicht aus. Da die Regierung nur über geringe Ressourcen verfügt, wollen die Einwohner der Region ihre eigenen Ersparnisse für die Gründung einer Lebensmittelbank bereit stellen. (AP) (Fidesdienst, 18/06/2012)


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