OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - Kirche engagiert sich im Bereich der Neuevangelisierung

Montag, 11 Juni 2012

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Das Hauptaugenmerk der Kirche in Papua Neuguinea gilt der Neuevangelisierung“, so Erzbischof Stephen Joseph Reichert (ofmCap) von Mandang zum Fidesdienst am Rande des Ad-limina-Besuchs der Bischöfe von Papua Neuguinea und der Salomonen im Vatikan. „Viel unserer Diözesen in Papua wurden vor langer Zeit evangelisiert: die christlichen Gemeinden sind gewachsen und die Gemeindemitglieder haben eine ausgezeichnet Glaubensbildung erhalten. Heute gibt es im neuen sozialen und kulturellen Kontext weniger Möglichkeiten der Weitergabe des Glaubens und wir müssen nach neuen Wegen suchen, wenn es darum geht das Evangelium an Kinder, Jugendliche und Familien weiterzugeben“, so der Erzbischof.
„Der Wandel, der in unserem Land auf wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und religiöser Ebene stattfindet, wird vor allem unter den jungen Menschen deutlich“, so der Erzbischof. In dieser Phase des Wandels, „gibt es für die Kirche viel zu tun und dabei sieht sie sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert!. Zu den Schlüsselbereichten zählt für den Erzbischof das Bildungswesen: „Die Kirche ist mir ihren Schulen sehr engagiert und wir gehören neben dem Staat zu den Hauptakteuren des Bildungswesens. Dies ist eine anstrengende und teure Arbeit, doch wir sind entschlossen den Kontakt mit den neuen Generationen nicht zu verlieren“.
Damit die Kirche ihre Sendung ausüben kann „braucht sie neue Berufungen: wir brauchen auch heute noch die Missionare, die den Glauben nach Papua gebracht haben. Wir müssen uns heute auf die Ausbildung des Klerus und die Berufung zum Priesteramt und zum Ordensleben konzentrieren. Im heutigen Kontext ist es schwierig für einen jungen Menschen, der den Ruf Gottes hört, diesem inneren Ruf zu folgen und einen Weg der Erkenntnis zu beschreiten, der zu einem glücklichen Ende führt“.
Zum Ad-limina-Besuch im Vatikan sagt der Erzbischof abschließend: „Wir wurden von allen Dikasterien und vom Heiligen Vater ermutigt und dafür sind wir zutiefst dankbar“. (PA) (Fidesdienst, 11/06/2012)


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