EUROPA - Christen im Nahen Osten ein Jahr nach dem „arabischen Frühling“

Samstag, 28 April 2012

Brüssel (Fidesdienst) – Inwiefern geht der arabische Frühling auf die Erwartungen nach mehr Demokratie und Menschenrechten ein? Mit dieser Frage befasst sich ein Seminar zum Thema „Christen in der arabischen Welt: ein Jahr nach dem arabischen Frühling“, das die Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) am kommenden 9. Mai in Brüssel (Belgien) veranstaltet.
Zu diem Seminar sind Berichterstatter von Aid to the Church in Need, Open Doors International, und Pew Forum on Religion & Public Life eingeladen, die in ihren Berichten und Analysen die Situation der Christen im Nahen Osten schildern werden.
Darüber hinaus stehen Zeugen aus verschiedenen Teilen des Nahen Osten auf der Rednerliste, darunter auch der maronitische Erzbischof von Damaskus (Syrien), Samir Nassar, und der Kustos im Heiligen Land, P. Pierbattista Pizzaballa (ofm).
„Nach der Wende in Ägypten zeigt die Situation in Syrien auf unmissverständliche Weise, wie sich der Nahe Osten verändert. Bis vor einem Jahr wären solche Szenarien unvorstellbar gewesen“, hatte der Kustos im Heiligen Land, P. Pierbattista Pizzaballa (ofm) in einem Appell an den Fidesdienst betont (vgl. Fidesdienst vom 17/02/2012). „Wir bleiben bei den Menschen und nehmen alle auf, die Hilfe brauchen, unabhängig von Rasse, Religion oder Staatsangehörigkeit“, so der Franziskanerpater zur Rolle der Kirche in der Region: „Wir wollen mit unserer Präsenz den religiösen Dienst unter den Gläubigen gewährleisten, damit sie verstehen, wie wichtig es ist, dass sie in der Heimat bleiben. Dies wird auch in Zukunft der Sinn der Mission des Franziskanerordens sein“. (MS) (Fidesdienst 28/04/2012)


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