AMERIKA/CHILE - Bischöfe wünschen sich „humanes und gewaltloses Zusammenleben“

Donnerstag, 29 März 2012

Santiago (Fidesdienst) –Der Vorsitzende der Chilenischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ricardo Ezzati, veröffentlichte am 28. März eine Erklärung mit dem Titel „Für ein humaneres und gewaltloses Zusammenleben“. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den traurigen Fall des 24jährigen Daniel Zamudio, der vor 25 Tagen von einer Jugendbande überfallen wurde, weil er homosexuell war und nun an den Folgen dieses Überfalls starb. Hintergrund dieses schmerzhaften Todes sei die Verleugnung der Würde des Menschen, „die zu Intoleranz, Aggressivität und Gewalt führt auf deren Basis kein menschliches Zusammenleben möglich sei“. Dabei zitiert er auch ein Dokument der Kongregation für die Glaubenslehre des Jahres 1986 zur Diskriminierung von Homosexuellen, in der diese offiziell verurteilt wird und in der es heißt: „Die Würde jedes Menschen muss stets in Worten, Handlungen und Rechten respektiert werden“.
„Niemand darf wegen seiner Rasse, seines Geschlechts, seines Alters, seiner Herkunft oder seiner Überzeugungen angegriffen werden“, so der Erzbischof weiter, der hinzufügt, dass „die verschiedenen Ausdrucksformen der Gewalt von der Gesellschaft nicht gleichgültig hingenommen werden dürfen“. Abschließend fordert der Erzbischof umfassende Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Delikt. Den Angehörigen von Daniel Zamudio spricht er sein Beileid aus. (CE) (Fidesdienst, 29/03/2012)


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