AFRIKA - Gemeinschaft zwischen den Kirchen und muslimisch-christliche Beziehungen standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen afrikanischen und deutschen Bischöfen

Donnerstag, 21 Oktober 2004

Rom (Fidesdienst) - Zur „Verbesserung der Gemeinschaft zwischen den Kirchen der beiden Kontinente und Stärkung der Solidarität innerhalb der Familie Gottes“ sollte das Treffen der afrikanischen und deutschen Bischöfe beitragen, das vom 10. bis 16. Oktober in Akosombo (Ghana) stattfand. Dies geht aus einer Verlautbarung des Katholischen Sekretariats der Kirche in Nigeria hervor, die dem Fidesdienst vorliegt. In der vom Vorsitzenden des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM), Erzbischof John Oniyekan, und vom Vorsitzenden der Kommission für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz Kamphaus von Limburg, unterzeichneten Verlautbarung wird vor allem auch die Bedeutung des friedlichen Zusammenlebens zwischen Christen und Muslimen, wie es in verschiedenen afrikanischen Ländern existiert, hingewiesen.
Die Bischöfe betonten dabei auch die Notwendigkeit der Fortsetzung von Bemühungen um den christlich-muslimischen Dialog, nicht zuletzt auch mit Blick auf die muslimische Zuwanderung in Europa. „Dieses Phänomen ist für die europäischen Länder eine Herausforderung und eine solche ist es auch unter pastoralen Gesichtspunkten für die christlichen Kirchen, die versuchen, konstruktive Beziehungen zu den Muslimen aufzubauen“, so die Bischöfe wörtlich. Besorgt äußern sich die Bischöfe mit Blick auf jene Länder, in denen „die Religion Quelle für stetigen Kontrast, großer Spannungen, bittere Rivalität, Konflikte, Gewalt, Diskriminierung und in einigen Fällen für offenen Krieg geworden ist.“
Die Bischöfe verurteilen jedes Übel, das im Namen Gottes und der Religion geschieht und fordern alle afrikanischen Christen und Muslime zum gegenseitigen Respekt und zur friedlichen Zusammenarbeit in verschiedenen bereichen auf, wie zum Beispiel bei der Bekämpfung von Aids, dem Schutz und der Förderung der Würde der Frau und bei Fragen des Umweltschutzes.
Im Verlauf des Treffens wurden auch Berichte über die Beziehungen zwischen Muslimen und Christen in Frankreich, Deutschland, Kamerun, Tschad, Demokratische Republik Kongo, Ghana, Nigeria, Sudan und Sambia vorgelegt. (LM) (Fidesdienst, 21/10/2004 - 28 Zeilen, 303 Worte)


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