VATIKAN - Angelusgebet: „In einer Reihe mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und dem Heiligen Jahr 2000 soll das Jahr der Eucharistie eine starke Zeit der Begegnung mit Christus in der Gegenwart des Sakraments seines Leibes und Blutes sein“

Montag, 18 Oktober 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Zum Abschluss des Eucharistischen Weltkongresses in Guadalajara und zum Beginn des Eucharistischen Jahres in der katholischen Kirche äußerte sich Papst Johannes Paul II. in seiner Ansprache zum Angelusgebet am Sonntag, den 17. Oktober. "In der mexikanischen Stadt Guadalajara geht heute der Eucharistische Weltkongress zu Ende“, so der Papst, „Acht Tage lang wurde die Eucharistie als "Licht und Leben des neuen Jahrtausends" gefeiert. "Licht", weil im eucharistischen Geheimnis die Anwesenheit Christi ausstrahlt, "Leben", weil sich Jesus in der Eucharistie selbst hingegeben hat als Brot des Lebens. Heute Nachmittag werde ich in der Petersbasilika einer Messfeier vorstehen und mich dazu geistig mit der großen Versammlung in Guadalajara verbinden. Auf diese Weise werde ich das Jahr der Eucharistie feierlich eröffnen, das bis in den Oktober 2005 dauern wird."
Sodann erinnerte Papst Johannes Paul II. daran, dass das Eucharistische Jahr „in einer Reihe mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und dem Heiligen Jahres 2000“ vor allem „eine starke Zeit der Begegnung mit Christus in der Gegenwart des Sakraments seines Leibes und Blutes“ sein soll. "In diesem Geheimnis, wird sein Osteropfer im Sakrament gegenwärtig, mit dem er die Menschheit von der Sklaverei der Sünde befreit und das göttliche Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens aufgebaut hat. Aus dem Ostergeheimnis wurde die Kirche geboren, die deshalb ‚von der Eucharistie lebt’“.
Nach dem Angelus-Gebet sprach Johannes Paul sein eigenes 26jähriges Pontifikatsjubiläum an; am 16. Oktober 1978 hatten die Kardinäle Karol Wojtyla zum Papst gewählt. "Ich möchte all jenen einen lebhaften Dank aussprechen, die mir aus Anlass des Jahrestags meiner Wahl auf den Stuhl Petri ihre Glückwünsche ausgesprochen haben und mich ihres Gebets versichert haben. Während ich den Herrn bitte, jedem den Reichtum seiner Gaben zu gewähren, vertraue ich ihm mich selbst an und erbitte auf die Fürsprache der Jungfrau Maria seine Hilfe für eine fruchtbringende Weise meines Dienstes in der Kirche." (SL) (Fidesdienst, 18/10/2004 - 28 Zeilen, 343 Worte)


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