AMERIKA/BRASILIEN - Essensversorgung in Schulen soll weltweit verbessert werden

Dienstag, 8 November 2011

Salvador de Bahia (Fidesdienst) – In vielen wirtschaftlich benachteiligten Ländern ist es wichtig, dass in den Schulen Essen verteilt wird, damit die Zahl der Anmeldungen steigt. Diese Art von Initiative ist für die Eltern ein Grund, weshalb sie ihre Kinder und insbesondere ihre Töchter zur Schule schicken. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und die brasilianische Regierung gaben nun die Einrichtung eines „Zentrums zur Hungerbekämpfung“ bekannt: gemeinsame Programme sollen zur Verbesserung der Essensverteilung an den Schulen und die zur Ernährungssicherheit bei Schulkindern beitragen. Brasilien setzt sich entschlossen für die Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung ein und gehört weltweit zu den Ländern, die sich in diesem Bereich am meisten engagieren.
Das geplante Zentrum mit Sitz in der Hauptstadt Brasilia soll auch die Regierungen in Afrika, Asien und Lateinamerika bei der Hungerbekämpfung unterstützen und zählt dabei auf die Erfahrung des WFP und der brasilianischen Regierung in diesem Bereich. Dabei sollen Programme für die Essensverteilung an Schulen und andere soziale Initiativen zur Hungerbekämpfung entwickelt werden. Die Regierungen sollen im Rahmen einer globalen Plattform Informationen über Ernährungsprogramme an Schulen austauschen und damit die bei der Essensverteilung an Schulen eingesetzte Technik entwickeln. Brasilien ist bekannt für den Erfolg der Initiative „Fome Zero“ („Null Hunger“) zur Armuts- und Hungerbekämpfung und für die eigenen Ernährungsprogramme für Schulen, in deren Rahmen rund 45 Millionen Kinder pro Jahr versorgt werden. Jedes Jahr verteilt das WFP Lebensmittel an rund 22 Millionen Schüler in 60 Ländern in aller Welt. (AP) (Fidesdienst, 08/11/2011)


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