AMERIKA/ARGENTINIEN - Bei einem Busunglück sterben sechs Schülerinnen und zwei Lehrerinnen: sie wollten armen Kindern in Cazador Kleiderspenden bringen

Donnerstag, 3 November 2011

San Luis (Fidesdienst) – Argentinien ist schockiert nach dem Busunglück vom 2. November, bei dem in der Nähe von San Luis sechs Schülerinnen im Alter von 10 und 11 Jahren und zwei Lehrerinnen ums Leben kamen. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, befanden sich an Bord des Busses insgesamt 49 Schülerinnen der katholischen Schule „Santa Maria“ in San Luis und deren Lehrerinnen. Der Bus wurde an einem Bahnübergang auf der Provinzsstraße 3 in der Nähe der Stadt Zanjitas von einem Güterzug erfasst. Die Schülerinnen waren auf dem Weg in die rund 40 Kilometer von der Hauptstadt San Luis entfernte Kleinstadt Cazador, wo sie den Kindern der dortigen Schule Kleiderspenden überreichen wollten, die die armen Kinder vor der Kälte schützen sollten.
Der Priester Daniele Perez, der in seinem Auto vorausfuhr, berichtete von einem schrecklichen Lärm: „Etwas Unvorstellbares“. Der Bus wurde von dem Zug über eine Strecke von rund 150 Metern mitgerissen.
Bischof Pedro Martinez von San Luis besuchte unterdessen bereits die Verletzten im Krankenhaus von San Luis. „Würde ich auf wunderbare Weise Worte finden, mit denen ich die Familien trösten könnte, dann würde ich diese aussprechen, doch wir stehen alle unter Schock, da es sich um Kinder handelt“, so der Bischof, der auch die Presse darum bat, die Trauer der Angehörigen angesichts einer solchen Tragödie zu respektieren. Die Polizei ermittelt unterdessen bereits im Zusammenhang mit dem Unfall. (CE) (Fidesdienst, 03/11/2011)


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