ASIEN/PHILIPPINEN - Forum „Justice for Fahter Pops“ fordert „Ermittlungen im Zusammenhang mit Menschenrechstverstößen der Militärs und Paramilitärs“

Samstag, 29 Oktober 2011

Cotabato (Fidesdienst) – Während die Sondereinheit der Polizei im Mordfall von P. Fausto Tentorio nach eigenen Angaben „bei den Ermittlungen drei verschiedenen Pisten verfolgt“, betont das Forum „Justice for Father Pops“, in dem sich 50 Organisationen und Ordensgemeinschaften auf Mindanao zusammenschließen, dass „vor allem die Piste, die zu Vertretern des Militärs und der paramilitärischen Gruppen führt“ verfolgt werden sollte.
Die Ermittlungen, so das Forum sollten sich insbesondere auf die Verfolgung dieser Piste konzentrieren, ds zu den Opfern der Soldaten und der paramilitärischen Gruppen „sowohl die kommunistischen Rebellen der New’s People’s Army (NPA), als such Indios, Zivilisten und Missionare sowie Bürgerrechtsaktivisten“ gehörten, so Schwester Julita Encarnation, die das Forum koordiniert. „P. Tentorio“, so die Ordensfrau, „prangerte immer wieder die weit verbreitete Militarisierung und die damit verbundenen Menschenrechtsverstöße an“. Im Rahmen der Operation „Oplan Bayanihan“ hatte die Regierung Benigno Aquin die massive Stationierung von Soldaten auf Mindanao veranlasst, um dort einen kommunistischen Aufstand zu verhindern. Doch, so Schwester Julita, „die Soldaten unterscheiden nicht sondern betrachten alle als ‚Staatsfeinde’ und bezeichneten P. Tentorio sogar als Anhänger der NPA. Wir werden Zeugen von Morden an Zivilsten und Verschleppungen. Seit mai 2010 wurden 54 Menschen auf Mindanao Opfer willkürlicher Hinrichtungen. Ist dies der Friede und die Entwicklung, die die Regierung nach Mindanao bringen will?“, fragt sich die Sprecherin des Forums, die die „Beendigung der Straffreiheit“ fordert.
Das Forum weist auch darauf hin, dass die Armee zunehmend auch Mitglieder der paramilitärischen Indio-Gruppe der „Bagani“ für den Kampf in den eigenen Reihen rekrutiert und dabei auch eine Spaltung der indigenen Stämme herbeiführt. Die „Bagani“-Gruppe hatte in der Vergangenheit auch Drohungen gegen P. Tentorio ausgesprochen. (PA) (Fidesdienst, 29/10/2011)


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