ASIEN/PHILIPPINEN - „Silsilah“-Bewegung: „Nach dem Tod von P. Fausto brauchen wir dringend Frieden auf Mindanao“

Mittwoch, 26 Oktober 2011

Zamboanga City (Fidesdienst) – Der tragische Tod von P. Fausto Tentorio (pime) mache deutlich „wie dringend notwendig der Frieden auf der Insel Mindanao ist“, so P. Sebastiano D’Ambra (pime) in einer Verlautbarung die dem Fidesdienst vorliegt. P. D’Ambra ist ein Mitbruder des Ermordeten und leitet in Zamboanga City die Bewegung für islamisch-christlichen Dialog „Silsilah“.
Kurz nach dem Mord an dem aus Italien stammenden Missionars, P. Fausto Tentorio, am 17. Oktober in Arakan „gab es viele weitere gewaltsame Tode auf Mindanao“: bei Ausschreitungen zwischen der Armee und islamischen Rebellen starben 19 Soldaten, wobei die philippinische Armee erneut Bomben auf die Posten der Guerillakämpfer abwarf. „Der Wunsch nach Frieden von Millionen von Menschen wird auf dem Altar der Gewalt geopfert und zu viele mussten mit ansehen, wie die eigenen Angehörigen gewaltsam starben“, so der Leiter der „Silsilah“-Bewegung, der in seiner Verlautbarung daran erinnert, dass P. Fausto Tentori bereits 1979 in die Philippinen kam und dabei „von den Prinzipien seines Glaubens und der Berufung zur Liebe zu Gott und den Mitmenschen geleitet wurde“. Diese Prinzipien sollten auch heute noch das Zusammenleben zwischen Christen, Muslimen und indigenen Völkern auf Mindanao inspirieren.
Offen blieben nach dem Mord an dem Missionar die Fragen: „Wer hat in umgebracht? Weshalb wurde er ermordet?“. „Alles was wir tun können“, heißt es in der Verlautbarung abschließend, „ist auf die Liebe Gottes vertrauen, damit unsere Schmerz über den Verlust und die Frustration gelindert wird“. Dabei dürfe man die Hoffnung auf die „göttliche Gerechtigkeit“ nicht verlieren. (PA) (Fidesdienst, 26/10/2011)


Teilen: