AMERIKA/CHILE - Chile feierte den Sonntag der Weltmission: „Die Mission und die Herausforderungen der Neuevangelisierung“

Donnerstag, 20 Oktober 2011

Santiago (Fidesdienst) – Mit Blick auf den Sonntag der Weltmission haben die Päpstlichen Missionswerk in Chile zahlreiche Initiativen im ganzen Land auf den Weg gebracht und verfolgen damit eine präzise Zielsetzung: „Damit wir unseren Einsatz als chilenische Kirche neu beleben und in der Gemeinschaft mit der Weltkirche durch das Gebet und je nach den eigenen Möglichkeiten mit einem Beitrag zur Unterstützung der Missionen und Missionare auf den fünf Kontinenten leisten“. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, haben die Päpstlichen Missionswerke zu diesem Zweck Arbeitshilfen zum Thema „Das Gebet führt zur Mission“ vorbereitet: „Es geht dabei um das gemeinsame Gebet zum Vater, damit wir alle wahre Jünger und Missionare werden“. Die Päpstlichen Missionswerke in Chile haben zum Sonntag der Weltmission auch im ganzen land über 500.000 Plakate verteilt.
Unter den Aktivitäten, die in den katholischen Gemeinden des Landes auf besonderes Interesse stoßen, nennen die Päpstlichen Missionswerke den „Rosenkranz der missionarischen Liebe zu Mission.“ In 1.500 Familien wurden im Zusammenhang mit der Aktion kleine Dosen mit einem Rosenkranz verteilt, die in den Gefängnissen des Landes angefertigt wurde.
Dem feierlichen Gottesdienst zur offiziellen Eröffnung des Missionsmonats Oktober in der Kathedrale von Santiago stand Erzbischof Ricardo Ezzati von Santiago vor. Im Rahmen des Gottesdiensts überreichte der Erzbischof auch die „Kerze der Mission“ an Vertreter der „Mision Joven“, die im Kirchenjahr 2011 bis 2012 in den Diözesen des Landes stattfindet.
Unterdessen fand in den Diözese Santa Maria de Los Angesles der erste Tag der Missionarischen Bildung für Jugendliche statt. P. Gianluca Roso hielt in diesem Rahmen einen Vortrag zum Thema „Die missionarische Dimension der Kirche“, an der zahlreiche Pastoralarbeiter aus der ganzen Diözese teilnahmen.
Auch in den Seminaren im ganzen Land stehen verschiedene Initiativen zum Thema „Seminaristen der chilenischen Kirche werden missionarische Jünger nach dem Vorbild Christi“. Im Seminar „Christkönig“ in der Diözese Rancagua fand ein Treffen der Seminaristen zu diesem Thema statt, an dem die Studierenden aus den 8 Priesterseminaren des Landes teilnahmen.
Am Samstag, den 15. Oktober stand in Santiago ein „Missionsmarsch“ auf dem Programm, an dem rund 50.000 Gläubige teilnahmen, darunter auch Katholiken aus anderen Regionen des Landes, wie zum Beispiel Melipilla, Talagante, San Bernardo und Vina del Mar.
Eine Neuheit dieses Jahres ist der erste „Missionskongress für höhere Bildung“, der am 21. Oktober unter dem Motto „Apostel der Neuevangelisierung“ stattfindet und von den Päpstlichen Missionswerken in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gruppen der Universitätspastoral veranstaltet wird. Vorträge halten folgende Redner: p. Gianluca Roso, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke; Erzbischof Ivo Scapolo, Apostolischer Nuntius in Chile; Prälat Octavio Ruiz, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung; Erzbischof Ricardo Ezzati, Vorsitzender der Bischofskonferenz.
Die Hauptfeiern zum Sonntag der Weltmission finden am 23. Oktober im Heiligtum in Maipu statt, wo der Sekretär des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung dem Gottesdienst ums 12 Uhr vorsteht. (CE) (Fidesdienst, 20/10/2011)


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