AMERIKA/KOLUMBIEN - Mitarbeiter der Sekretariats für Sozialpastoral ermordet: er engagierte sich für Entwicklung und Frieden in Popayan

Mittwoch, 19 Oktober 2011

Popayan (Fidesdienst) – Am 16. Oktober wurde der Mitarbeiter des Sekretariats für Sozialpastaoral der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Luis Eduardo Garcia, ermordet. In einem vom Generalsekretär der Bischofskonferenz und Leiter des Büros für Soziales, Prälat Hector Fabio Henaro, unterzeichneten Beileidsschreiben an die Familie von Luis Edoardo Garcia bringt das bischöfliche Sekretariat für Sozialpastoral die Verbundenheit mit den Angehörigen des Ermordeten zum Ausdruck: „Für das Sekretariat der Sozialpastoral ist dies Anlass zum Nachdenken über den Wert der vielen gottgeweihten Menschen, die sich in den Dienst ihrer Brüder und Schwestern in Not stellen“, heißt es in der Verlautbarung. „Wir schließen uns der Gemeinde El Tambo an, die einen empfindsamen Menschen und eine geborene Führungspersönlichkeit verloren hat… Der Herr möge das Zeugnis von Luis Eduardo als Geschenkt der Liebe annehmen“.
Dem Sekretariat für Sozialpastoral schließen sich verschiedene Gruppen an, die den Mord an Luis Eduardo Garcia verurteilen, der in der Nacht zum Sonntag, den 16. Oktober gewaltsam ums Leben kam, als er sich auf dem Weg von Popayan nach El Tambo (Cauca) befand und dort von einer Gruppe von Guerillakämpfern aufgehalten, verschleppt und ermordet wurde.
Wie aus der Verlautbarung der Kolumbianischen Bischofskonferenz hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, arbeitete Luis Eduardo Garcia im Rahmen des Projekts des „Sozialen und kulturellen Wiederaufbaus“ des Sekretariats für Soziales der Bischofskonferenz für Bevölkerungsteile, die Opfer der Kältewelle Ende 2010 wurden. Er war im Rahmen des Projekts in seiner Heimatstadt El Tambo tätig, wo er für sein besonderes Engagement für die ländliche Bevölkerung und die Opfer der Naturkatastrophe bekannt war.
Luis Eduardo Garcia hatte an der Universität Cauca studiert und war Mitarbeiter verschiedener Projekte der sozialen Entwicklung und Programme zur Unterstützung bedürftiger Bevölkerungsteile. Mit seinem besonderen Einsatz für den Schutz von Menschenrechten schuf er auch die Voraussetzungen für den Frieden in der Region Cauca. (CE) (Fidesdienst, 19/10/2011)


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