AFRIKA/KENIA - Sieben Menschen bei einem Überfall in Isiola getötet, darunter zwei Kinder: Kirche verurteilt die Tat

Montag, 17 Oktober 2011

Nairobi (Fidesdienst) – Weitere sieben Personen kamen am vergangenen 14. Oktober bei einem Überfall in Naramara im Verwaltungsbezirk Isiolo im Nordosten Kenias ums Leben. Unter den Toten befinden sich auch zwei Kinder. Bei dem Übergriff handelt es sich nicht um einen Raubüberfall. Das Massaker wurde, wie die Nachrichtenagentur CISA berichtet, umgehend vom Apostolischen Vikar von Isiolo, Bischof Anthony Ireri Mukobo verurteilt, der betonte, dass die Regierung den Gläubigen angemessenen Schutz garantieren müsse. Dabei beklagte er Mängel bei den Sicherheitskräften.
„Es kamen unschuldige Menschen und sogar Kinder ums Leben, die sich auf dem Weg zur Schule befanden und noch ihre Schuluniform tragen. Infolge der Unsicherheit haben viele Menschen, die in Daaba lebten, ihre Heimat verlassen und an einem anderen Ort Zuflucht gesucht. Alle Schulen in Ngaremara, Daaba, Arimet, Chumviele und Andan blieben geschlossen“, so der Apostolische Vikar.
Bischof Mukobo forderte die Politiker der Region auf, Kontraste zwischen den Volksstämmen nicht zu politischen Zwecken zu manipulieren und vor allem den Schutz von Menschenleben in den Mittelpunkt zu stellen. Der Bischof schlägt zu diesem Zweck auch die Einberufung einer Friedenskonferenz der an der Gewalt beteiligten Stämme vor. „Wir sollten am Text unserer Nationalhymne inspirieren. Gerechtigkeit soll unser Schild und unser Schutz sein, damit wir in Einheit, Frieden und Freiheit leben“, so der Bischof abschließend. Die katholische Kirche brachte unterdessen Hilfsprogramme für die Überlebenden des Massakers auf den Weg. (LM) (Fidesdienst, 17/10/2011)


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