ASIEN/PHILIPPIEN - Dominikanerpater leitet zukünftig die Regierungskommission für höhere Bildung

Freitag, 8 Oktober 2004

Manila (Fidesdienst) - Der Dominikanerpater Rolando De La Rosa, der als Rektor die „St. Thomas“-Universität und das Lateranskolleg in Manila leitet, wurde von der philippinischen Regierung nun auch zum Leiter der Kommission für höhere Bildung ernannt. In diesem Amt folgt er Bruder Rolando Dizon von der Universität „De La Salle“ nach, ebenfalls ein Ordensmann, der aus Gesundheitsgründen zurücktreten musste. Die Kommission hat eine beratende Funktion und beobachtet das Bildungssystem des Landes. Außerdem erarbeitet sie Orientierungsrichtlinien für die Regierungspolitik in diesem wichtigen Bereich des öffentlichen Lebens.
Wie Verbände und Gewerkschaften des Bildungswesens mitteilten, wurde die Wahl des neuen Kommissionsleiters unter den Schulen und Universitäten und in intellektuellen Kreisen begrüßt. Pater De La Rosa werde mit Sicherheit einen wertvollen Beitrag leisten und dabei eine Kontinuität zur Tätigkeit seines Amtsvorgängers herstellen.
Dass die Wahl erneut auf einen Ordensmann fiel zeugt vom Vertrauen der Regierung auf die Kompetenz und das Engagement der katholischen Kirche, deren Schulen und Universitäten sich vor allem durch das hohe Bildungsniveau und qualitativ anspruchsvolle Lehrpläne auszeichnen. Kirchliche Schulen werden auch in abgelegenen Regionen im Süden des Landes gebaut.
Insbesondere angesichts der schwierigen Lage auf der Insel Mindanao sind sich verantwortliche Politiker und Religionsführer einig, dass das Bildungsleben bei der Wiederherstellung des Friedens eine maßgebliche Rolle spielt: Durch die Erziehung junger Menschen zu Toleranz, Dialog, Pluralismus und gegenseitigem Respekt zwischen Christen, Muslimen und Lumads wird ein wertvoller Beitrag zur Entstehung des Friedens geleistet. Zu diesem Zweck wollen öffentliche und private, katholische und muslimische Schulen zusammenarbeiten. Schwerpunkt der zukünftigen Bildungspolitik sind dabei der Zugang zum Bildungswesen, ein qualitativ anspruchsvolles Bildungsangebot und die Erziehung zu Frieden und Versöhnung. (Fidesdienst, 8/10/2004 - 26 Zeilen, 272 Worte)


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