EUROPA/SPANIEN - Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke: „Trotz der derzeitigen Krise gibt es weiterhin große Hilfsbereitschaft und Interesse an der Missionstätigkeit der Kirche“

Mittwoch, 12 Oktober 2011

Madrid (Fidesdienst) – „Das Sekretariat des Päpstlichen Missionswerks für die Glaubensverbreitung ist das ganze Jahr über mit der Organisation des Weltmissionssonntags beschäftigt und im Rahmen der Versammlung der Diözesandirektoren, die jeweils im Mai stattfindet, werden die Früchte unserer Arbeit vorgestellt“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Pfarrer Anastasio Gil Garcia, im Gespräch mit dem Fidesdienst anlässlich des bevorstehenden Sonntags der Weltmission am kommenden 23. Oktober 2011.
„Die Vorbereitung des Weltmissionssonntags erfordert eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit in den christlichen Gemeinden“, so der Nationaldirektor, „dazu stellen wir Arbeitshilfen für Bildungsprogramme zur Verfügung; wir Fördern die Missionsberufe „ad vitam“ durch die Veröffentlichung von Erfahrungsberichten heimkehrender Missionare; wichtig ist auch die finanziellen Zusammenarbeit zugunsten der Missionsländer; die Koordinierung aller Missionseinrichtungen durch den Missionsrat, der dem bischöflichen Missionsausschluss unterstellt ist, gehört ebenfalls dazu.“
„Ich möchte außerdem betonen“, so Pater Anastasio, „dass die Spenden, die wir sammeln, sich aus der Kollekte der Gläubigen, privaten Spenden und Nachlässen zusammensetzen. Trotz der ernsten Wirtschaftskrise, unter der die spanischen Familien leiden, und einer Arbeitslosenrate von 20% sind die Menschen weiterhin hilfsbereit und zeigen Interesse an den Erfordernissen der Missionstätigkeit der katholischen Kirche. Gegenwärtig sind rund 15.000 spanische Missionare auf allen fünf Kontinenten tätig. Obschon die Zahl aus Alters- und Gesundheitsgründen zurückgeht, entsenden wir jedes Jahr rund 150 Missionare, darunter Ordensleute, Diözesanpriester und Laien.“
„Ich danke Gott dafür, dass die Spanier alles, was mit der Mission der Kirche zu tun hat, weiterhin hoch schätzen. Trotzdem spüren wir die Auswirkungen der Verweltlichung und der Säkularisierung sowohl bei der spirituellen als auch bei der finanziellen Zusammenarbeit. Von diesen Schwierigkeiten lassen wir uns jedoch nicht entmutigen, vielmehr sind sie für uns Ansporn zu mehr missionarischer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke abschließend. (AP) (Fidesdienst, 13/10/2011)


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