AFRIKA/SOMALIA - Erste humanitäre Mission von Somaliland in Mogadischu

Dienstag, 4 Oktober 2011

Hargeisa (Fidesdienst) – Erstmals seit der Erklärung der Unabhängigkeit vom Rest des Landes brachte die Republik Somaliland eine humanitäre Initiative für 9.000 Flüchtlingsfamilien auf den Weg, die infolge der Dürrekatastrophe in der somalischen Hauptstadt Mogadischu Zuflucht suchen. „Wir werden Lebensmittel für rund 9.000 Familien und Medikamente für 4 Krankenhäuser verteilen“, so der Vorsitzende der Handelskammer von Somaliland. „Die verteilten Lebensmittel werden den Bedarf für einen Monat decken“. Die Regierung in Somaliland hatte das Interventionsprogramm für das von der Dürrekatastrophe betroffene Somalia bereits Ende August angekündigt. Die Bürger des Landes stellten dafür Spenden im Umfang von rund 700.000 Dollar zur Verfügung. Mit den Spenden wurden zwei verschiedene Hilfsprogramme finanziert: neben der Lebensmittelverteilung in Mogadischu wird ein weiteres Projekt in den Flüchtlingslagern in Dadaab in Kenia finanziert. Somaliland war ehemals britisches Protektorat und schloss sich 1960 mit dem italienischen Somaliland zur Republik Somalia zusammen. 1991 erklärte die Region im Norden des Landes jedoch die eigene Unabhängigkeit von Somalia und erreichte seitdem einen in Mogadischu unbekannte Phase der Stabilität und des Friedens. (AP) (Fidesdienst, 04/10/2011)


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