ASIEN/INDIEN - Ein Leben im Dienst des Evangeliums: der verstorbene P. Luigi lebte 75 Jahre in der Mission

Dienstag, 27 September 2011

Kalkutta (Fidesdienst) – Im Alter von 91 Jahren starb P. Luigi Gobetti von den Salesianern von Don Bosco am 22. September in Bandel (Diözese Kalkutta) nach 75jähriger Tätigkeit in der Mission in Westbengala. P. Luigi lebte zuletzt im Marienheiligtum in Bandel, wo er die letzten 25 Jahre seines Lebens als Prior, Pfarrer und Verwalter tätig war. Hier wurde er am 27. September im Beisein von zahlreichen Priestern, Ordensleuten und Laien auch beigesetzt.
Er wurde 1921 in Tarcento (bei Venedig, Norditalien) geboren und kam 1936 als Seminarist nach Indien, wo er 1937 bei den Salesianern von Don Bosco die ersten Gelübde ablegte. Im Jahr 1945 wurde er zum Priester geweiht und war zunächst als Assistent von Bischof Louis L.R. Morrow tätig, als dieser die Kongregation der Schwestern von der Makellosen Jungfrau Maria (SMI) gründete. Außerdem war er Generalvikar der Diözese und später in der Diözese Kalkutta tätig.
Sein außergewöhnliches und langes Leben als Missionar veranschaulicht ein 2005 produzierter und veröffentlichter Dokumentarfilm, der anlässlich seines 60jährigen Priesterjubiläums verwirklicht wurden und unter dem Titel „Mosaic of a Missionary“ bei der Produktionsfirma „Nitika Don Bosco“ erschien. „Er hat sein leben für das Wohl der Menschen in Bengala hingegeben. Als er beschloss indischer Staatsbürger zu werden, tat er es nach dem Vorbild des heiligen Paulus, der allen alles wurde (1 Kor 9,22)“, heißt es in dem Dokumentarfilm. Für seine Tätigkeit wurde der Missionar auf nationaler und internationaler Ebene oft gewürdigt: vom „Katholischen Verein in Bengala“ erhielt er einen Sonderpreis für seinen beachtlichen Beitrag zur Pastoralarbeit in der Ortskirche. (PA) (Fidesdienst, 27/09/2011)


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