AMERIKA/DOMINKANISCHE REPUBLIK - Appell des Nuntius: „Wir müssen die Spirale der Gewalt dringend durchbrechen“

Montag, 26 September 2011

Santo Domingo (Fidesdienst) – Der Apostolische Nuntius in der Dominikanischen Republik, Erzbischof Jozef Wesolowski, betonte am 24. September bei einem Gottesdienst in der Kirche „Las Meredes“, die dringende Notwendigkeit eines Durchbrechens der Spirale der Gewalt und des Todes in der Dominikanischen Republik. Zur Bekämpfung dieser Übel sei das Entstehen eines Solidaritätsgefühls notwendig.
„In der Dominkanischen Republik gibt es zu viel Gewalt, es feht der Respekt für die menschliche Person, Verbrechen führen zu weiteren Verberechen, ein gewaltsamer Tod zieht weitere Tode nach sich“, so der Apostolische Nuntius in seiner Predigt, „Diese tödliche Spirale der grausamen Gewalt, von denen viele Viertel unserer Städte betroffen sind, müssen wir dringend durchbrechen.“ Dabei erinnerte er auch daran, dass die Bischöfe des Landes sich angesichts der weit verbreiteten und tief verwurzelten Gewalt große Sorge machen. Dahinter verberge sich oft Drogenhandel, Streben nach einfachem Gewinn und schamlose Aggressivität kriminelle Banden. Hinzu komme das oft niedrige Bildungsniveau und die weit verbreitete Armut in großen Teilen der Bevölkerung sowie der zunehmende Zerfall der Familien.
Erzbischof Wesolowski forderte die Gläubigen auf, sich nicht von der Logik der Gewalt, der Rache und des Hasses überwältigen zu lassen. „Das Solidaritätsbewusstsein unter den Gläubigen und in den Pfarrgemeinden sowie aller Menschen guten Willens, kann das Profil unserer Gesellschaft verändern“, betonte der Nuntius in diesem Zusammehang. Es mache die Gesellschaft humaner und gerechter. Abschließend forderte er die Menschen in der Dominikanischen Republik zum Gebet für die Einheit in den Familien, die Einheit in der Gesellschaft und das Ende der Gewalt auf. (CE) (Fidesdienst, 26/09/2011)


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