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Doha (Fidesdienst) - „Wir freuen uns sehr: seit Jahren warten wir auf die Genehmigung zum Bau einer Kirche. Unter den Katholiken herrscht große Begeisterung. Dies konnten wir auch im Verlauf des Pastoralbesuchs im Apostolischen Vikariat feststellen, der in diesen Tagen zu Ende geht“, sagt der Apostolische Vikar von Arabien, Erzbischof Bernardo Gremoli, in einem Kommentar zur Übergabe des Grundstücks auf dem in Katar bald eine katholische Kirche entstehen wird. Das Baugrundstück hat eine Ausdehnung von 21.000 qm, eine Schenkung des Emirs von Katar, befindet sich am Stadtrand von Doha. Die Kirche, die dort gebaut werden soll, wird unserer lieben Frau vom Rosenkranz geweiht sein. Das Emirat stellte auch der anglikanische, koptischen und orthodoxen Kirche sowie anderen Konfessionen Grundstücke für den Bau von Kirchen zur Verfügung.
Erzbischof Gremoli und Weihbischof Paul Hinder halten sich in diesen Tagen in Doha auf: Anlass ist das Ende des fünfmonatigen Pastoralbesuchs in verschiedenen Ländern auf arabischen Halbinsel. „Wir haben begeisterte Gläubige angetroffen“, so Erzbischof Gremoli gegenüber dem Fidesdienst, „Gemeinsam haben wir Gottesdienste gefeiert und uns mit den Menschen über ihre Freude und ihre Sorgen unterhalten. Wir wurden stets festlich und mit einem Lächeln empfangen und haben bei den Christen eine Botschaft der Hoffnung und der Zuversicht hinterlassen“.
Auch der Apostolische Nuntius in Kuwait, Erzbischof Giuseppe De Andrea, kommentierte den bevorstehenden Kirchenbau: „Es ist ein historisches Ereignis und ein Moment der Gnade für die Kirche in diesem Teil der Welt. Wir freuen uns sehr darüber. Seit Katar im Jahr 2003 diplomatische Beziehungen zum Vatikan aufgenommen hat, sind die Beziehungen herzlich. Der Emir hat der katholischen Kirche gerade im Jahr des Rosenkranzes ein Grundstück geschenkt: deshalb wird die neue Kirche auch unserer lieben Frau vom Rosenkranz geweiht sein“.
In Katar leben rund 60.000 Katholiken. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Zuwanderer, die größtenteils aus den Philippinen stammen und vorwiegend im Erdöl- und Gassektor beschäftigt sind. (PA) (Fidesdienst, 6/10/2004 - 28 Zeilen, 339 Worte)
