AFRIKA/KENIA - Große Hilfsbereitschaft gegenüber den Opfern des Pipeline-Unfalls in Nairobi

Donnerstag, 15 September 2011

Nairobi (Fidesdienst) – Hunderte Kenianer in Nairobi spenden Blut für die Opfer des Brandes und der Explosion einer Pipeline, bei der in der Barackensiedlung Sinai am Stadtrand von Nairobi rund einhundert Menschen starben und 118 verletzt wurden (vgl. Fidesdienst 13/09/2011). Margaret Nguku von der Organisation Hope World Wide Kenya betonte gegenüber der Nachrichtenagentur CISA, dass die Einheimischen überraschend positiv auf den Unfall reagieren. „Viele Menschen haben sich zu einer Blutspende bereit erklärt, bei der über in nur drei Stunden 120 Liter Blut gespendet wurden“, so Frau Nguku, die betont, dass die Blutspendenaktion für die Opfer eine Woche lang fortgesetzt werden soll.
Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes in Kenia erklärte ebenfalls, sie sei überrascht, wie viele Menschen sich zu einer Blutspende bereit erklären und bezeichnete diese Hilfsbereitschaft als beispielhaft, insbesondere angesichts der verschiedenen politischen und ethnischen Konflikte im Land. Hope World Wide Kenya und das Rote Kreuz arbeiten mit dem Ministerium für Gesundheit zusammen.
Unterdessen fand in der Basilika von der Heiligen Familie in Nairobi ein Trauergottesdienst für die Opfer des Unglücks statt, bei dem auch für die Angehörigen der Opfer und für die Verwundeten in den Krankenhäusern gebetet wurde. Der Nationalrat der Kirchen in Kenia (NCCK) forderte indes die Regierung auf, angemessene Maßnahmen zum Schutz der Wohngebiete entlang der Pipelines zu ergreifen und Erdölvorräte sicher zu lagen, damit weitere Tragödien dieser Art verhindert werden. (LM) (Fidesdienst, 15/08/2011)


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