Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Quetta (Fidesdienst) – „Ein Tag des Friedens und des Festes hat sich in einen Tag der Trauer und des Unglücks verwandelt. Wir müssen die Bemühungen der muslimischen und christlichen Bürger, sowie aller Menschen guten Willens gegen den Terrorismus vereinen“ so zu Fidesdienst Diakon Gulshan Barkat, der im Apostolischen Vikariat von Quetta arbeitet, nach dem schweren Attentat am Morgen des heutigen 31. August, bei dem ein Selbstmordattentäter die Moschee der Stadt angriff und 11 Tote und mindestens 20 Verletzte verursachte, gerade am Tag des Eid, dem Fest, das das Ende des Fastenmonats Ramadan darstellt.
Der Diakon, der Teil einer örtlichen Gemeinde von etwa 30 Katholiken ist, erzählt Fides: „Die Menschen leben in Angst Wir sind den Risiken der Anschläge terroristischer Gruppen unterschiedlicher Herkunft ausgesetzt: da gibt es die, die seit Jahren für die Unabhängigkeit von Belutschistans (mit der Hauptstadt Quetta) kämpfen und Gruppen talebanischer Ausrichtung, da das Gebiet an der Grenze zu Afghanistan liegt. Der Angriff war sehr ernst, er hätte auch schwerwiegendere Folgen haben können an diesem symbolischen Datum des Gebets und des Festes, dem Eid am Ende des Ramadan. Das bedeutet, dass terroristische Gruppen diese Region nicht in Ruhe lassen wollen, sie haben nicht die Absicht, einen Tag des Gebetes und der Feier zu gewähren.“
„Als Christen – so der Diakon am Ende - trauern wir zusammen mit unseren Brüdern muslimischen Glaubens. Wir hoffen jedoch, dass der Tag des Eid ein Tag des Dialogs und des Friedens zwischen Christen und Muslimen sein kann, in Belutschistan und im ganzen Land. Wir hoffen, dass die staatlichen Behörden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um den Terrorismus zu bekämpfen, der das Chaos ins Land bringen will. Wir wollen helfen, den Frieden in Pakistan zu konstruieren. Wir werden durch Gebet und soziales Einsatz unseren Teil dazu beitragen.“ (PA) (Fidesdienst 31/08/2011)
