ASIEN/SÜDKOREA - Trotz der Fortschritte steigt die Zahl der HIV-Fälle weiter an

Dienstag, 30 August 2011

Busan (Fidesdienst) - Seit 2001 gingen die Neuinfektionen von HIV/AIDS in 30 Ländern des asiatisch-pazifischen Raums um 20% zurück. Allerdings steigt die Zahl der Drogenabhängigen, die sich Rauschgift injizieren dramatisch an in Pakistan, Bangladesch und den Philippinen. Das sind die Ergebnisse eines neuen Berichts der Vereinten Nationen, der am Ende des 10. Internationalen Kongress zu AIDS in Asien und im Pazifik veröffentlicht wurde, der vor kurzem in Busan, Südkorea stattgefunden hat. Schätzungen zufolge hat sich in Pakistan die Häufigkeit der HIV-Fälle bei Fixern von 11% im Jahr 2005 auf 21% im Jahr 2008 verdoppelt. In Bangladesch gab es einen Anstieg von 1.4% im Jahr 2000 auf 7% im Jahr 2007, so die letzten verfügbaren Zahlen. Auf den Philippinen, die aufgrund einer geringeren Zahl von Drogenabhängigen und weil sie abseits des Hauptumschlagsplatzes für Heroin stehen eigentlich weniger gefährdet sein sollten, registriert man ein schnelles Wachstum der Epidemie. Dem Bericht zufolge hat sich die Häufigkeit von HIV bei Fixern zwischen 2009 und 2011 von 0,6% auf 53% erhöht. Aufgrund der Bevölkerungsgröße zählt Indien mit 2,4 Millionen infizierten Personen derzeit etwa die Hälfte aller HIV-Fälle in ganz Asien. Im Jahr 2009 wurden 140.000 neue Infektionen registriert, die den Tod von 170.000 Indern verursacht haben. 39% aller HIV-Fälle betreffen Frauen, wobei die meisten von ihren Partnern angesteckt werden. Etwa 320.074 Menschen werden mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. (PA) (Fidesdienst 30/08/2011)


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