ASIEN/PAKISTAN - Frieden und Versöhnung an der Basis zur Überwindung der Intoleranz und zur Bekämpfung des Terrorismus

Montag, 4 Oktober 2004

Lahore (Fidesdienst) - In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, verurteilt die pakistanische „Commission for Peace and Human Development“ (CPHD) das Attentat auf die Moschee in Sialkot, bei dem über 25 Gläubige starben. Die CPHD engagiert sich als Nichtregierungsorganisation für den Schutz der Rechte von Minderheiten und der Menschenrechte im allgemeinen. Der Kommission gehören Vertreter der christlichen und muslimischen Glaubensgemeinschaft in Pakistan an. Oft arbeitet die CPHD auch mit dem bischöflichen Ausschuss für Gerechtigkeit und Frieden der Pakistanischen Bischofskonferenz zusammen, insbesondere im Kampf gegen die Abschaffung des so genannten Blasphemie-Paragraphen.
Der Vorsitzende der CPHD, Waseem Anthony, betont, dass zur Ausrottung der Intoleranz in der pakistanischen Gesellschaft vor allem Frieden und Versöhnung an der Basis entstehen müsse und zwar durch das aktive Engagement von Organisationen, Bewegungen und Bürgerinitiativen.
Die Kommission weist darauf hin, dass Attentate auf heilige Stätten besonders zu verurteilen seien, da sie von einem Verfall der moralischen Werte in der Gesellschaft und vom mangelnden Respekt gegenüber solchen heiligen Stätten zeugten sowie von einem Mangel an Ordnung und Sicherheit zeugten.
Der Vorsitzende der Nichtregierungsorganisation wünscht sich in diesem Zusammenhang auch Maßnahmen der pakistanischen Regierung zur Bekämpfung von Hass, religiöser Intoleranz und Terrorismus und betont dabei vor allem die Notwendigkeit der Verbreitung eines gemäßigten und erleuchteten Gedankenguts unter der Bevölkerung zur wirksamen Bekämpfung des Terrors. Waseem Anthony weist insbesondere darauf hin, dass das vor allem ein Klima der Intoleranz zur Verbreitung des Terrorismus beitrage. (PA) (Fidesdienst, 04/10/2004 - 24 Zeilen, 247 Worte)


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