ASIEN/PHILIPPINEN - Neues Zentrum für den islamisch-christlichen Dialog in der Großmoschee von Manila

Mittwoch, 24 August 2011

Manila (Fidesdienst) – Es ist das Ergabnis eines langen und sorgfältigen Dialogs zwischen Christen und Muslimen, die dabei viel guten Willen unter Beweis stellten: noch während des diesjährigen Fastenmonats Ramadan 2011 entstand ein islamisch-christliches Begegnungszentrum in der Großmosche im Stadteil Quiapo in Manila, die aufgrund ihrer goldenen Kuppel auch als „Golden Mosque“ bezeichnet wird. Die Moschee ist Bezugspunkt für viele muslimische Gläubige aus dem Süden des Landes, wo insgesamt 6 Millionen Muslime leben. In Quiapo befindet sich auch die eine berühmte katholische Kirche mit einer schwarzen Jesusstatue, zu der Gläubige aus allen Teilen des Landes pilgern. Für das Entstehen eines solchen Begegnungszentrums setzte sich vor allem der Gemeindepfarrer von Quapo, Clemente Ingnacio, ein, der dabei auf die Unterstützung katholischer Missionare und Vertreter der muslimischen Glaubensgemeinschaft zählen konnte.
Das neue christlich-islamische Zentrum wird von der von dem italienischen Missionar Sebatsiano D’Ambra vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen gegründeten „Silsilah“-Bewegung betreut werden. Die Bewegung ist bereits seit 25 Jahren im Süden der Philippinen in Bereich des Dialogs tätig und wird seine langjährige Erfahrung zur Verfügung stellen. Erstmals werde es damit ein solches Zentrum geben, das in den Räumlichkeiten einer Moschee untergebracht ist, so die Verantwortlichen der Bewegung. Dies sei Anlass für neue Hoffnung. Das Zentrum will sich insbesondere für den „Dialog zwischen den Kulturen als Weg zum Frieden“ einsetzen und dabei einen geistigen Ansatz auf dem Weg zu einem „nachhaltigen“ Frieden anregen. Das Begegnunszentrum wird im Beisein ziviler und religiöser Vertreter am kommenden 20. September offiziell eingeweiht werden. (PA) (Fidesdienst, 24/08/2011)


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