AFRIKA/KENIA - Einheimische Bauern und Familien versorgen Hungernde mit Lebensmitteln

East Pokot (Fidesdienst) – Insgesamt 3,6 Millionen Menschen sind in Kenia auf Lebensmittelhilfen angewiesen. Wie das einheimische Rote Kreuz (KRSC) mitteilt, haben die einheimischen Bauern, damit begonnen, Lebensmittel für die Hungernden in der Rift Valley Province zur Verfügung zu stellen. Da sie selbst nicht über die notwendigen Transportmittel verfügen, lieferten sie bisher insgesamt 500 Säcke Kartoffeln, zahlreiche Kohlköpfe, Karotten und Kürbissamen im nördlichen Verwaltungsdistrikt East Pokot ab. Es gibt zwar nicht bei allen Bauern einen Ernteüberschuss, doch alle wollen ihren von der Dürre betroffenen Mitbürgern helfen. Eine Familienmutter hatte zum Beispiel nur ein paar Kohlköpfe übrig, die sie jedoch ebenfalls als Beitrag zur Sättigung von Hungerleidenden spendete. So konnten insgesamt 250 betroffene Farmen in acht Dörfern in der Region versorgt werden. Die Hilfsaktion wurde trotz der vom Minister für Sonderprogramme geäußerten Zweifel auf den Weg gebracht und trotz aller Schwierigkeiten sollen landwirtschaftliche Produkte auch in die betroffenen Gebiete in Turkana und im Norden Kenias gebracht werden. (AP) (Fidesdienst 24/08/2011)