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Madrid (Fidesdienst) – In ganz Spanien wurden im Jahr 2010 nur 162 Priester geweiht. Das Durchschnittsalter bei den katholischen Geistlichen liegt in Spanien bei etwa 70 Jahren. Infolge der Berufungskrise sind die Priesterseminare des Landes leer, was der katholischen Kirche nicht wenige Sorgen bereitet, die mehrmals öffentlich an Papst Benedikt XVI. appellierte und ihn um Maßnahmen zur Umkehrung dieser in ganz Europa verbreiteten Tendenz gebeten hat. Im vergangenen Jahr gab es in 40% der spanischen Diözesen keine neuen Berufungen. Die Situation ist auch bei den Ordensgemeinschaften ähnlich, bei denen die Zahl der Berufungen in den vergangenen 15 Jahren um 30% zurückging. Der Verband der Ordensleute in Spanien plant bereits mögliche Zusammenlegungen, die ein Überleben der Ordensgemeinschaften garantieren sollen.
Angesichts dieser Entwicklung nutzte die katholische Kirche den jüngsten Weltjugendtag und den Besuch des Papstes zur Veranstaltung der „Feria Vocacional“. Die Initiative sollte einen Überblick über das spirituelle Angebot der religiösen Kongregationen und Orden der katholischen Kirche auf allen fünf Kontinenten bieten. (AP) (Fidesdienst, 23/08/2011)
