AFRIKA/KENIA - Missionsbenediktiner helfen den Hirten im Norden des Landes bei der Bewältigung der Dürre

Dienstag, 9 August 2011

Nairobi (Fidesdienst) – Einer katholische Missionsstation in dem von der Dürre betroffenen Trockengebiet im Norden von Kenia an der Grenze zu Äthiopien gelingt es verschiedene Ordenseinrichtungen in Nairobi und in den zentralen Gebieten des Landes mit Fleisch zu versorgen.
Es handelt sich um die katholische Mission der Missionsbenediktiner von St. Ottilien in Illeret rund 900 Kilometer nördlich von Nairobi im Distrikt Marsabit am Turkanasee. Wie aus einer Mitteilung der Kenianischen Bischofskonferenz hervorgeht, hat die Mission lange bevor die Regierung damit begann, Vieh von den lokalen Hirten zu kaufen um den Bestand angesichts der Dürre zu erhalten, ein ähnliches Projekt auf den Weg gebracht. Zu verdanken ist dies der Initiative des als Nachfahre des letzten bayrischen Königs Ludwig III. von Bayern geborenen Benediktinerpriesters Pater Florian von Bayern.
Trotz großer Schwierigkeiten (schwer befahrbare Straßen, Wüstenklima und Stammeskonflikte) gelang es den Benediktinern ein Bewässerungsprojekt in der Region erfolgreich durchzuführen. An den Ufern des Turkanasees installierte die Diözese Marsabit eine Wasserpumpe, die das Wasser drei Kilometer weit in die Mission in Illeret befördert. Auf diese Weise konnte ein weites Gebiet am Rande der Steinwüste in eine grüne Weide verwandelt werden, auf das Vieh sein Futter findet, das die Benediktiner von den einheimischen Hirten kauft. Den Hirten gelingt es dadurch die durch die Dürre hervorgerufene Notlage zu überwinden. Die rund 60.000 Liter Wasser, die in der Mission gespeichert werden, bewässern auch Pflanzen, die gegen den hohen Alkalinität des Seewassers resistent sind.
Die ausgewachsenen Tiere werden zur Schlachtung in das Benediktinerkloster in Tigoni in der Landesmitte gebracht. (LM) (Fidesdienst, 09/08/2011)


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