AFRIKA/KENIA - Bischöfe gründen Hilfsfonds für Dürreopfer

Donnerstag, 4 August 2011

Nairobi (Fidesdienst) – „Wir sind zutiefst besorgt im Hinblick auf die von der Dürre ausgelöste Krise und die Not, in der sich so viele Kenianer befinden. Unsere Sorge gilt Millionen wehrloser Menschen, die vom Hungertod bedroht sind, und den vielen Gemeinden, die keine Mittel zum Unterhalt mehr haben“, so die Bischöfe Kenias in einer Verlautbarung, in der sie um Spenden für die von der Dürre betroffenen Menschen in verschiedenen Ländern Ostafrikas bitten.
Besonders dramatisch ist die Lage in Somalia, doch auch in Keina sind die Auswirkungen der Lebensmittelkrise sehr ernst, nicht nur angesichts der Tatsache, dass sich im Land viele somalische Flüchtlinge aufhalten, sondern weil die Dürre auch verschiedene Regionen Kenias betrifft.
In ihrem Spendenaufruf erinnert die Bischofskonferenz an die besonders betroffenen Personengruppen: Hirten in Norden, Nordosten, Nordwesten und Süden und arme Familien, die in den Küstengebieten und im Südosten als Selbstversorger von der Landwirtschaft leben.
Die Dürre, die vom Ausbleiben der Regenfälle im Jahr 2010 und in diesem Jahr verursacht wurde, habe, so die Bischöfe zu „Lebensmittelknappheit, Preisanstiegen bei Lebensmitteln, Wassermangel, Migrationen und Konflikten, Unterernährung, Schulabbruch und Dezimierung der Viehbestände“ geführt.
Die Kenianische Bischofskonferenz hat deshalb beschlossen einen Hilfsfonds, den so genannten „Catholic Charity Emergency Fund“, zu gründen und bittet um Unterstützung für diese Initiative. Unterdessen wurden Sammlungen von Lebensmittelspenden in Pfarreien, Diözesanstellen und anderen Einrichtungen der Kirche auf den Weg gebracht (LM) (Fidesdienst, 04/08/2011)


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