AFRIKA/SOMALIEN - Humanitärer Notstand: das Bemühen der Kirche

Dienstag, 26 Juli 2011

Mogadiscio ( Fidesdienst) – Die Kirche bemüht sich weiterhin die somalische Bevölkerung zu unterstützen, die auf der Flucht vor Hunger und Krieg in die Nachbarstaaten , vor allem nach Kenia, gegangen sind. S.E. Mins. Giorgio Bertin, der Bischof von Djbuti und Apostolischer Verwalter von Mogadiscio, , hat in seiner Eigenschaft als Präsident der Caritas Somalia Suyanna Tkalec vom Catholic Relief Services (CRS) zu seiner Assistentin ernannt. Nach Auskunft von Mons. Bertin gegenüber dem Fidesdienst wird Frau Tkalec folgende Aufgaben wahrnehmen: wöchentliches up-date über die Lage in Somalien und Lage der somalischen Flüchtlinge in Kenia und Äthiopien, Kontakte zu den anderen Caritas-Verbänden in Nairobi im Interesse der somalischen Flüchtlinge unterhalten; an den Koordinierungstreffen mit anderen humanitären, in Nairobi ansässigen Einrichtungen teilnehmen.
Auch der Jesuit Refugee Service (JRS) kündigte an, er werde seine Arbeit für die Flüchtlingshilfe in Äthiopien und Kenia verstärken. Infolge seines dem Fidesdienst übersandten Kommuniqués betreuen die JRS-Gruppen in den Lagern von Nairobi und Kakuma 12.500 Personen; sie schulische Unterstützung, verteilen Essen und andere lebens- notwendige Güter; gewähren ärztliche,psychologische und auch finanzielle Unterstützung. Zu den meist verwundbaren Menschen, die Hilfe erhalten, gehören die geistig Kranken sowie die Frauen die sexuelle Gewalt riskieren oder bereits erlitten haben.
In Äthiopien – Addis Abeba – unterstützt JRS 4000 Somalier und steht dort in der Schlussphase von Verhandlungen mit dem UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen)über die Leistung von psychologischer und schulischer Unterstützung im Lager von Dollo, wo mehr als 100.000 Somalier Aufnahme gefunden haben. (L.M.) (Fidesdienst 26/7/2011)


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