AMERIKA/MEXIKO - Schließung des Hauses der Migranten in San Luis Potosì: jedes Jahr wurden dort ca. 9000 Migranten aus Mittelamerika aufgenommen.

Montag, 18 Juli 2011

San Luis Potosí (Fidesdienst) – Das Haus der Migranten in San Luis Potosì, Mexiko schließt seine Türen. So heißt es in einer Erklärung von P. Rubén Pérez von der lokalen Caritas, die an den Fidesdienst geschickt wurde. Die Schließung wird folgendermaßen begründet: mangelnde Sicherheit für die Migranten, Einforderung der Immobilie seitens der Gemeinde von San Sebastián sowie unzureichende sanitäre Einrichtungen. In den 15 Jahren pastoraler Arbeit in diesem Haus wurden ca. 120.000 Menschen betreut, die dort Unterkommen, Essen, Kleidung, Medikamente bekommen und menschliche Wärme erfahren haben. In dem Haus wurden jedes Jahr 8-9000 mittelamerikanische Migranten beherbergt. Seit einem Jahr ist die Zahl allerdings um 50% gesunken. P.Pérez hat jedoch versichert, dass es sich eine nur temporäre Schließung handle, und dass ein anderes, eigens für eine angemessene Aufnahme von tausenden von Migranten geplantes Haus eröffnet werde, die durch Mexiko ziehen und nach San Luis Potosì kommen. In der Zwischenzeit werden sich die Mittelamerikaner an die Bahn wenden können, wo ihnen Essen ausgegeben werde. (AP) (18/7/2011 Fidesdienst).


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