AMERIKA/MEXIKO - Bischof von Cordoba fordert „Respekt für Migranten“

Donnerstag, 7 Juli 2011

Cordoba (Fidesdienst) – Sicherheit und Respekt für das Leben der Migranten auf der Durchreise durch Veracruz sei Aufgabe aller. Man müsse diesen Menschen mit Gastfreundschaft entgegenkommen und ihnen die Durchreise erleichtern, obschon es wünschenswert sei, dass Menschen in ihrer Heimat Arbeit finden und ein solches Phänomen verhindert werden könnte. Dies betonte Bischof Eduardo Patino Leal von Cordoba im Rahmen einer Pressekonferenz.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, begrüßte der Bischof das Treffen zwischen dem Gouverneur des Staates, Javier Duarte de Ochoa und Pfarrer Alejandro Solalinde Guerra, der das Haus der Migranten („Hermanos en el Camino“) leitet, bei dem gemeinsame Strategien zum Schutz der Migranten auf der Durchreise durch Veracruz erörtert werden sollten. „Diese Art von Treffen können dazu beitragen, dass Tragödien, Verschleppungen und Morde an Migranten verhindert werden, zu denen es nirgends kommen sollte, da es sich um etwas Verwerfliches handelt“, so der Bischof. „Das erste Recht des Migranten ist es, nicht auswandern zu müssen. Wenn er jedoch auswandern muss, dann muss er auf Sicherheit und Respekt für sein Leben und seine Gesundheit zählen können“, so Bischof Patino Leal zur lokalen Presse. In den Pfarrgemeinden seiner Diözese gibt es Hilfsprogramme für Migranten, in deren Rahmen diese mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern versorgt werden (vgl. Fidesdienst, vom 27/06/2011).
Unterdessen verbreitete die Lokalpresse Berichte über eine von Pfarrer Alejandro Solalinde Guerra verbreitete Aufnahme eines Gesprächs mit einem ehemaligen Mitglied des organisierten Verbrechens, der die Vorgehensweise bei Überfällen auf Migranten und den Umgang mit den Behörden in Veracruz beschreibt. Diese Aufnahme wurde auch der Vertreterin des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen, Navi Pillay zur Verfügung gestellt, die insbesondere die jüngsten Entführungen von Migranten in Mexiko bedauert, für die die Gruppe „Los Zetas“ verantwortlich gemacht wird.“ (CE) (Fidesdienst, 07/07/2011)


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